1147 Es schrieb ein Regensburger Pfaffe über den erzgebirgischen Miriquidi (Böhmischer Wald) „Er ist allenthalben verhangen ,das niemand hindurch zu kommen vermag ,er hätte denn das Leben verloren“
1156 Gründung der Waldhufendörfer Christiansdorf,Bertholdisdorf und Tuttendorf
1168 Erste Silberfunde bei Christiansdorf – wird zur Keimzelle der Bergstadt Freiberg
1233 Erste Urkundliche Erwähnung des Freiberger Bergrechts

1288 Mit dem Tode von „Heinrich dem Erlauchten“ endet die Glanzzeit des sächsischen Bergbaus – die Technik war noch nicht soweit um in große Tiefen vorzustoßen
1316  Silberfunde auf dem Hohen Forst  bei Kirchberg
1324  Abbau von Zinn-Seifen beim heutigen Ort Seifen
1335  Bergbau bei Frauenstein
1377  Bergbau in Ehrenfriedersdorf
1407  Bergbau in Thum
1411  Bergbaugruben bei Annaberg
1411  Freiberger Juden werden des Wuchers beim Verkauf von Silber 
         beschuldigt
1422  Silberfunde an den Hängen des Pöhlberges
1429  Bergbau in Geyer
1440  Beginn des Zinnbergbaus bei Altenberg
1441  Ein großer Hagelschauer im Erzgebirge
1442  Bergbau auf silberhaltige Kupfererze am Pöhlberg (bei Annaberg)
1444-46         Mehrere Unruhen der Freiberger Bergleute
1450-96   Schlimme Pestjahre im Erzgebirge
1455  Prinzenraub zu Altenburg , Kunz von Kaufungen raubte die Prinzen    
         Ernst und Albert ,Söhne des Kurfürsten Friedrich  II. von Schloß  
         Altenburg, damit will er seinen Forderungen Nachdruck verleihen 
         seine durch den sächsischen Bruderkrieg entstandenen Verlusten 
         auszugleichen er wird gefangen genommen und am 14.Juli 1455  
         auf dem Freiberger Marktplatz hingerichtet.
1464  Kurfürst Friedrich  II. stirbt und fortan übernehmen seine Söhne 
         Ernst und Albrecht gemeinsam die Regierungsgeschäfte
1467  Gründung der Stadt Geyer
1469  Bergknappenstreik auf dem Geisingberg im Osterzgebirge
1469  Erste Silberfunde am Pöhlberg im Erzgebirge
1470/71   Große Silberfunde am Schneeberg
1471  Gründung der Stadt Schneeberg am 6.Februar des Jahres
1472-79 Rathausbau in Freiberg
1477  Größte Silberausbeute im Schneeberger Revier
1481   Schneeberg erhält die Rechte einer freien Bergstadt
1485  Leipziger Teilung: Sie wird am 17.Juni in Leipzig beschlossen und 
         am 11.November durchgeführt. Von nun ab gibt es ein 
         Ernestinisches  und ein Albertinisches Sachsen (Kurfürst Ernst und 
         Albrecht )
1491  Reiche Funde am Schreckenberg führen zur Gründung von der   
         Bergstadt Annaberg
1492  1. Schneeberger Bergordnung
1496  Gründung der Stadt Annaberg
1498  Aufstände der Bergleute in Schneeberg
1501  Gegenüber von Annaberg wird die Stadt am Buchholz angelegt
1504  Erfindung des Pferdegöpel in Schneeberg. Dadurch Bergbau bis in  
         die Tiefe von 250m möglich-im Gegensatz zur Handhaspel nur 40m
1516  Gründung der Stadt Joachimsthal
1521  Gründung der Bergstadt Marienberg durch Herzog Heinrich „den  
         Frommen“ am 27.April des Jahres nach  Plänen von Rühlein von  
         Calw 
1522  Gründung der Bergstadt Scheibenberg
1525  Im Mai erreichen die Ausläufer des deutschen Bauernkrieges auch  
         das Erzgebirge und es kommt zu Erhebungen in Zwickau ,Grünhain  
          ,Wolkenstein und  Joachimsthal ,der in Joachimsthal bis August mit  
         einem Kompromiss beigelegt wird
1525  Das Kloster Grünhain wird von aufständigen Bauern gestürmt und 
         geplündert
1525  Kurfürst Johann „der Beständige“ übernimmt Amtsgeschäfte nach   
         dem Tod seines Bruders Friedrich des Weisen
1527  Bergstadt Oberwiesenthal wird gegründet
1527  Das Ernestinische Sachsen ist evangelisch
1528  fallen Teile der Schellenburg einem Brand zum Opfer
1530  Scheibenberg erhält das Stadtrecht
1530 Der Höhepunkt im erzgebirgischen Silberbergbau ist überschritten
1532  Kurfürst Johann der Beständige stirbt und sein Sohn Kurfürst  
         Johann Friedrich „der Großmütige“ wird sein Nachfolger
1537  Herzog Heinrich führt in seinen albertinischen Ämtern Freiberg und 
         Wolkenstein die Reformation ein
1539  Das Albertinische Sachsen ist evangelisch
1542  Errichtung des Oberbergamtes in Freiberg
1547  Im April –Ein Frühlingsgewitter und Blitzeinschlag legen die Reste 
         der Schellenburg in Schutt und Asche
1559  Die Herren von Schönburg werden zum Verkauf des oberen Teils 
         der Grafschaft Hartenfels gezwungen. So werden die neuen 
         Bergstädte Scheibenberg und Oberwiesenthal kursächsisch
1559  Kauf der adligen Grundherrschaft Lauterstein bei Marienberg durch 
         Kurfürst August  und Umwandlung in ein kurfürstliches Amt
1560  Der Erlass einer Holzordnung besagt ,daß das Untergeschoss eines 
         Hauses aus Stein gebaut werden muß, des weiteren sind   
         Schindeldächer und Holzfußböden verboten
1560  Kauf der adligen Grundherrschaft Dippoldiswalde durch Kurfürst 
         August und Umwandlung in ein kurfürstliches Amt
1564  Kauf der adligen Grundherrschaft Stollberg durch Kurfürst August 
         und Umwandlung in ein kurfürstliches Amt
1565  Kauf der adligen Grundherrschaft Mutzschen durch Kurfürst August 
         und Umwandlung in ein kurfürstliches Amt
1567  Kauf der adligen Grundherrschaft Rauenstein durch Kurfürst August 
         und Umwandlung in ein kurfürstliches Amt
1567  Kurfürst August I. beauftragt  den Baumeister Hieronymus Lotter  
mit dem Bau der Augustusburg

1568  Kurfürst August führt auf seinen Gütern den Gesindezwang ein
1572  Januar- Hieronymus Lotter wird vom Kurfürsten August I. verstoßen
         30.Januar Einweihung des Schlosses
1573 Fertigstellung des Schloss Augustusburg auf dem Schellenberg

1583-99  Schlimme Pestjahre im Erzgebirge
1595  Einführung von Betstuben in den Bergwerken durch Kurfürst   
         Christian II.
1599  Es sterben 112 Personen in Wünschendorf , 79 in Lengefeld und 5 
         in Reifland an der Pest
1612  Im Dezember erhob sich ein unerhörter Wind über das Erzgebirge
1613  Wesentlicher Fortschritt in der Bergarbeit durch Anwendung von  
         Schießpulver
1613-80  Schlimme Pestjahre im Erzgebirge
1618  Der 30-jährige Krieg ist ausgebrochen (1618-1648)
1621  Kalter und Schneereicher Winter
1624  Winter dauert an die 6 Monate mit kontinuierlicher Kälte und  
         Schneegestöber
1633  In Mittelsaida wütet die Pest
1639  Eroberung Zwickaus  und Belagerung Freibergs durch die Schweden
1639  Sterben 157 Personen an der Pest
1641  Im Schneeberger Revier wird erstmals Schießpulver untertage 
         angewandt
1643  Wiederum Belagerung Freibergs durch die Schweden – Harter und  
         langer Winter mit tiefem Schnee zum Osterfest und Frost im ganzen  
         Mai
1645  Neutralitätsvertrag von Kötschenbroda (27.Aug.-6.Sep.)zwischen  
         Johann Georg I. und dem schwedischen General Königsmark. 
1648  Der Westfälische Frieden beendet den 30jährigen Krieg 
1654  Gründung Johanngeorgenstadt durch Kurfürst Johann Georg I. am 
         1.Mai des Jahres
1656 Johann Georg I. stirbt und sein Sohn Kurfürst Johann Georg II. wird   
         sein Nachfolger
1659  Aufstand der Freiberger Bergleute
1662  Bedeutende Silberfunde bei Johanngeorgenstadt
1670  bis 1679 kamen 9 sehr kalte und harte Winter
1675  Ein Erdbeben erschütterte das Erzgebirge
1680  Furchtbarstes Pestjahr im Erzgebirge und letzte große Pestwelle
         Durch Überschwemmungen der Donau breitete sie sich über  
         Böhmen bis nach Sachsen aus
1681  483 Personen starben in Lengefeld an der Pest
1689  Ungeheurer Kälteeinbruch nach Ostern
1700  Erster Kaolinfund bei Schneeberg(Rohstoff zur Porzellanherstellung)
1700  Ab dem 18. Jahrhundert ersetzt der bäuerliche Kleiderschrank die  
         bis dahin vorherrschende Truhe als Verwahrmöbel
1704  Großer Bingebruch in Geyer
1710 Die Kartoffel kommt ins Erzgebirge (Crottendorf)

1719  Schneeberg verliert durch Stadtbrand 400 Häuser
1719  Erst nach Missernte und Hungersnot setzt sich die Kartoffel durch  
         als Nahrungsmittel
1750 Der Erlass einer Kleiderordnung durch Friedrich August von Sachsen

1756  Bis zum Jahr 1763 durchstreifen preußische Truppen das Land 
         (Siebenjähriger Krieg)
1763  15. Februar, Friede von Hubertusburg, Besitzstand von vor dem 
         Krieg
1771/72  Große Hungersnot durch Missernten
1772  Einführung von Papiergeld und Kupfermünzen
1790  Sommer – Sächsischer Bauernaufstand /Aufstand der Freiberger 
Bergleute gegen Hungersnot und Wucher mit Lebensmitteln

1803  Zweiter großer Bingebruch in Geyer
1805  Allgemeine Schulpflicht zum Besuch der Volksschule in Sachsen
1813  Erhebung gegen Napoleonische Fremdherrschaft  (Unabhängigkeits- 
         krieg) ,Verbündete gegen die in Sachsen operierende Napoleonische    
         Armee rücken ins Erzgebirge vor    (Völkerschlacht bei Leipzig)
1845/46   Missernten
1847  Wirtschaftskrise
1849  bürgerlich-demokratische Revolution 1848/49
1866  Deutscher Krieg – 16. Juni Preußische Truppen dringen in Sachsen  
         ein , nach Entscheidungsschlacht bei Königsgrätz (3.Juli) ist Sachsen   
         geschlagen und gibt am 21. Oktober beim Friedensvertrag seine 
         Selbstständigkeit auf Außenpolitik auf und tritt dem Norddeutschen 
         Bund bei
1880  Gründung des Erzgebirgsverein
1890  Die Mormonen in Sachsen 
1911 In Deutschland wird Feldgrau als Uniform eingeführt
1914 Ausbruch des I. Weltkrieges
1918   Ende des I. Weltkrieges
         Throne („Macht doch euren Dreck alleine!“)
1939   Ausbruch des II. Weltkrieges
1945   Beendigung des II. Weltkrieges
1949   7. Oktober – Gründung der DDR
1989   Öffnung der Grenzen 
1990   3. Oktober – Vereinigung von DDR und BRD zu einem geeinten  
          Deutschland
1991   6. Dezember, „Sächsische Silberstraße“ als Ferienroute eröffnet
1996   9. Mai -  Teile der höheren Lagen des Ost –, Mittel- und 
          Westerzgebirges, sowie Teile der mittleren Lagen des Voigtlandes 
          werden zum „Naturpark  Erzgebirge/Vogtland“ 
          erklärt (ca. 149500 ha)
2002   Januar – Einführung des Euros als Währung in Europa 
2002 im August - Ausbruch einer Jahrhundertflut, die unter anderem im Erzgebirge durch starke Regenfälle ausgelöst wurde
2004/2005 Winter - Das Erzgebirge wird von starken Schneefällen heimgesucht
Lange Zeit wurde die Gegend des heutigen Erzgebirges „Miriquidi“ (Schwarzer Wald) genannt .Später dann auch Böhmischer Wald.Die Menschen ,die kamen, um ihn ,den undurchdringbar scheinenden Wald auf dem Berge nach und nach zu besiedeln;  mussten kämpfen .Gegen die Naturgewalten, gegen das Wetter und die wilden Tiere.Nicht wenige bezahlten mit ihrem Leben dafür.
„Dem ersten den Tod,
dem zweiten die Not,
dem dritten das Brot!“
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